NEPHRO-News
Chronische Niereninsuffizienz (CKD) ist mit einem dramatisch erhöhten
Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen verknüpft. Kardiovaskuläre
Erkrankungen sind die führende Todesursache bei Patienten mit CKD. Ab
einer glomerulären Filtrationsrate (GFR) < 60 ml/min/1.73 m² steigt
das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen stark an. Mit reduzierter
Nierenfunktion ist insbesondere das Risiko für koronare Ereignisse und
Herzinsuffizienz erhöht. Die hohe Prävalenz traditioneller
kardiovaskulärer Risikofaktoren in CKD-Patienten kann das erhöhte
kardiovaskuläre Risiko aber nicht vollständig erklären. Zahlreiche
nicht-traditionelle Risikofaktoren (wie z. B. Albuminurie, Störung des
Kalzium-Phosphathaushaltes) tragen zum hohen kardiovaskulären Risiko bei
CKD bei (Gansevoort RT; Lancet 2013; 382:339; Herzog CA; Kidney Int
2011; 80:572).
Kardiovaskuläre Verkalkungen bei CKD
Eine
wesentliche Erscheinung bei CKD-Patienten ist die Entstehung von
ausgeprägten kardiovaskulären Verkalkungen. Unter CKD wird ein
vermehrtes Auftreten von Aorten- und Mitralklappenverkalkung beobachtet.
Herzklappenverkalkungen sind mit erhöhter Mortalität bei
Dialysepatienten assoziiert.
Gefäßverkalkungen werden nach
anatomischer Lokalisation in Intima- und Media-Verkalkungen eingeteilt.
Die Unterscheidung der Lokalisation ist mittels routinemäßig verfügbarer
bildgebender Verfahren (z. B. Sonographie oder CT) schwierig.
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Tags: nephro-news nephrologie niereninsuffizienz mediaverkalkungen kalziumhaushalt phosphathaushalt gefäßverkalkung
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