NEPHRO-News
Reassessing the role of copeptin in emergency department admissions for hypotonic hyponatremia.
Berton AM, Varaldo E, Zavattaro M, Locatelli S, Ferrera P, et al.
J Clin Endocrinol Metab 2025; dgaf266
Evaluation of copeptin and commonly used laboratory parameters for the differential diagnosis of profound yponatraemia in hospitalized patients: ‚The Co-MED Study‘.
Nigro N, Winzeler B, Suter-Widmer I, Schuetz P, Arici B, Bally M, Blum CA et al.
Clin Endocrinol (Oxf) 2017; 86:456-462
Hyponatriämie, definiert als eine Serumnatriumkonzentration unter 135
mmol/l, ist die häufigste Elektrolytstörung in der klinischen Praxis und
betrifft bis zu 30% der hospitalisierten Patienten. Selbst leichte
chronische Hyponatriämien sind mit kognitiven Einschränkungen, erhöhter
Sturzgefahr, gesteigerter Frakturrate und Osteoporose assoziiert.
Akute
schwere Hyponatriämien bergen das Risiko lebensbedrohlicher zerebraler
Ödeme, während inadäquate oder zu rasche Korrekturen zu irreversiblen
neurologischen Schäden wie einer osmotischen Demyelinisierung führen
können. Die präzise Differenzierung der zugrunde liegenden Ätiologie ist
daher von zentraler klinischer Bedeutung, da die therapeutischen
Strategien zwischen den Ursachen erheblich variieren.
Die Regulation
von Wasser- und Salzhaushalt beruht auf einem komplexen Zusammenspiel
mehrerer neurohormoneller Systeme. Das hypophysäre Neuropeptid
Vasopressin, das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, die
natriuretischen Peptide sowie die Nieren als Zielorgane wirken
koordiniert, um Hämodynamik und Osmolalität konstant zu halten, trotz
schwankender Flüssigkeits- und Salzaufnahme.
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Tags: nephro-news nephrologie copeptin differenzialdiagnose hyponatriämie ipso-urg-studie

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