NUTRITION-News
Die Verarbeitung von Lebensmitteln, um sie
genießbar, mikrobiologisch sicher, schmackhaft und haltbar zu machen,
wird seit prähistorischen Zeiten praktiziert. Seit einigen Jahren wird
zunehmend postuliert, der gesundheitliche Wert von Lebensmitteln leite
sich nicht primär aus ihrem Nährwertprofil, sondern aus der Art und dem
Zweck der Verarbeitung ab (Forde CG; Proc Nutr Soc 2023; 82:406).
Sogenannte
hochverarbeitete Lebensmittel (ultra-processed foods, UPF) werden in
diesem Kontext als zentrale Ursache von Adipositas, metabolischem
Syndrom und anderen nicht-übertragbaren Krankheiten (non-communicable
diseases, NCD) betrachtet (Srour B; BMJ Nutr Prev Health 2023; 6:108).
Dieser Erklärungsansatz beinhaltet jedoch maßgebliche Schwächen, sodass
aus wissenschaftlicher Perspektive eine differenziertere Betrachtung des
Zusammenhangs zwischen Verarbeitungsgrad und Gesundheitseffekten von
Lebensmitteln notwendig ist (Gibney MJ; Nat Food 2022; 3:104).
Problematische NOVA-Klassifikation
Bisher
existiert keine einheitliche Definition für „hochverarbeitete
Lebensmittel“ (Slimani N; Eur J Clin Nutr 2009; 4:S206). In der
wissenschaftlichen Literatur wird zumeist die sog. NOVA-Klassifikation
genutzt, die Lebensmittel anhand ihrer Verarbeitung in vier Klassen
unterteilt (Monteiro CA; Public Health Nutr 2018; 21:5) (s. Tabelle).
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Tags: nutrition-news ernährung hochverarbeitete lebensmittel nova-klassifikation nährwertfaktoren mikronährstoffdefizite
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